Holzwissen

Holzbriketts umweltfreundliche Brennstoff


Holz ist ein ökologisch wertvoller Energieträger. Ein Kubikmeter Brennholz bewahrt der Umwelt rund 600 Kilogramm des umweltschädlichen Abgases CO2, das durch die Verfeuerung von fossiler Energie wie Braunkohle, Erdgas und Erdöl emittiert wäre. Auch Holzbriketts setzen während der Verbrennung eine bestimmte Menge des Treibhausgases CO2 frei.

Allerdings emittieren sie nur soviel des Gases, wie der Rohstoff Holz während seiner Wachstumszeit aus der Atmosphäre speichern konnte. Holzbriketts geben also nur die Menge CO2 an die Umwelt ab, die das Herstellungsmaterial Holz zurückbehalten hat - sie verbrennen demnach CO2-neutral. Allerdings stehen Holzbriketts hinsichtlich der CO2-Bilanz etwas schlechter da als Brennholz.

Zur Energiegewinnung für die Herstellung müssen fossile Brennstoffe eingesetzt werden. Zudem verursacht der Transport von Holzbriketts per Lastwagen oder Auto zum Händler und Verbraucher die Entstehung der CO2-Abgase. Holzbriketts werden aus Abfallprodukten hergestellt, Holz dient hierfür als natürliche Quelle. Dieser Rohstoff bietet gerade in Hinblick auf den Klimaschutz einige wichtige Vorteile. Holz ist regenerativ, also nachwachsend und unerschöpflich.

Die Ressourcen fossiler Energieträger hingegen sind mittlerweile Mangelware und werden in den kommenden Jahren völlig aufgebraucht sein. Zudem werden die Waldbestände durch nachhaltige Beforstung geschützt. Bepflanzungen von schnellwachsenden Energiepflanzen wie die Pappel auf sogenannten Kurzumtriebsplantagen helfen einer Holzknappheit vorzusorgen. Zur Rohstoffgewinnung werden keine Bäume gefällt.

Für die Herstellung werden ausschließlich unbehandelte Holzreste und Holzabfälle, die unter anderem in der holverarbeiteten Industrie sowie in Landwirtschaftsbetrieben anfallen, verwendet. So kann dieser wertvolle Rohstoff auf effiziente Weise wiederverwertet werden.

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Esche

Eschenholz ist ein ausgezeichnetes Kaminholz; es besitzt hervorragende Heizeigenschaften (wie Buchenholz) und hält lange vor. Außerdem besticht es durch das schönste Flammenbild aller Holzarten.

Brennwert: 2100 KWh/RM


Eiche

Eichenholz ist eine der härtesten und witterungsbeständigsten Holzarten. Bei kleiner Flamme entwickelt es wenig Glut, brennt aber sehr lange bei geringem Funkenflug.

Brennwert: 2100 KWh/RM


Buche

Buchenholz ist ein begehrtes Kaminholz, da es sich sehr gut spalten lässt und sehr gute Heizeigen- schaften besitzt. Beim Verbrennen entwickelt es sehr viel Glut und hält lange vor. Es bildet sich nur sehr wenig Funkenflug.

Brennwert: 2100 KWh/RM


Ahorn

Gerne verwendetes Brennholz, trocknet schneller als Buche oder Eiche. Brennt sehr gut mit schöner Flamme. Ahornholz spritzt nicht beim Verbrennen und ist daher ideal für offene Kamine.

Brennwert: 1900 KWh/RM


Birke

Birkenholz ist ein gutes Kaminholz, das aufgrund seiner ätherischen Öle mit einer blauen Flamme brennt. Der Abbrand ist aber schneller als bei Buchenholz.

Brennwert: 1900 KWh/RM


Kiefer

Verglichen mit anderem Nadelholz ist es recht hart, aber dennoch leicht. Es hat hohe Harzanteile, die beim Verbrennen einen angenehmen Harzduft entwickeln. Kiefernholz wird gern als Anfeuerholz verwendet. Brennwert: 1700 KWh/RM


Erle

Erlenholz brennt sehr schnell und nicht besonders nachhaltig; deshalb ist es gut als Holz für die Sommerperiode geeignet.

Brennwert: 1500 KWh/RM


Fichte

Sehr schnell wachsendes, weiches Holz. Als Nadelholz hat es einen sehr hohen Anteil an Harzen und neigt deshalb zu Funkenflug; sollte nur in geschlossenen Öfen verwendet werden.

Brennwert: 1500 KWh/RM

Holzlagerung

Lagerort

Für die bestmögliche Lagerung von Brennholz sollte ein trockener, gut belüfteter Ort ausgewählt werden. Idealer Lagerort wäre eine wetterabgewandte Seite eines Hauses mit vorgezogenem Dach, um das Holz vor Nässe zu schützen. Kellerräume sind zur Kaminholz-Lagerung nur bedingt geeignet; hier sollten nur trockene Scheite kurzfristig gelagert werden, um eine Schimmelbildung zu vermeiden.

Vorbereitung und Stapelung des Holzes Holzlagerung


Da gestapelte Rundhölzer erheblich langsamer trocknen, sollte das Holz vor seiner Lagerung gespalten und auf seine “Heizgröße” von etwa 33 cm Länge und 10 cm Durchmesser gebracht werden. Die Holzscheite sollten auf Unterlagen gestapelt und nicht zu dicht gepackt werden, damit die Luft auch zwischen den Scheiten durchströmen kann. Besonders wichtig ist, dass zwischen der Rückseite des Holzstapels und der Hauswand etwa 5 bis 10 cm Abstand bleibt; dies verbessert die Luftzirkulation, was die Trocknung des Kaminholzes weiter beschleunigt.


Bei Lagerung von großen Mengen (Händler) werden die Kisten in einer Halle/Scheune vor Nässe geschützt gelagert, welche gut gelüftet wird. Die Kisten werden im Abstand von 30 cm zur Wand  und anderen Kisten aufgestellt und in Kistenreihen, mit Abstand von 50 cm, aufgestellt, um für eine konstante Lüftung zu sorgen und Stauluft zu verhindern.

 

Wichtige Aspekte der richtigen Lagerung

Kaminholz niemals mit luftundurchlässigen Planen abdecken! Das unter solchen Folien entstehende Kondenswasser verhindert ein effektives Austrocknen des Holzes und regt die Schimmelbildung im Holz an. Je geringer die Restfeuchte des eingelagerten Holzes ist, umso besser ist die Energie-Ausbeute beim Heizen. Neben der schlechten Brennleistung bewirkt zu feuchtes Holz auch eine langfristige Zerstörung des Schornsteins; das feuchte Holz verringert die Verbrennungstemperatur, sodass sich Wasserdampf und Ruß im Schornstein niederschlagen. Dieser Vorgang wird als “Versottung” bezeichnet und kann teure Sanierungskosten nach sich ziehen. Darüber hinaus ist das Verbrennen von zu feuchtem Holz sehr umweltbelastend, weil dabei schädliche Gase freigesetzt werden.


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